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Fussschmerzen

Morton Neurom: Schmerzen im Mittelfuß lindern

Laura
03. September 2021

Morton Neurom - Was erstmal sehr bedrohlich klingt muss für Dich nicht gleich ein Grund zur Sorge sein. Dennoch ist diese Erkrankung Deiner Füße nicht sonderlich angenehm und sollte nicht ignoriert werden. Was genau das Morton Neurom ist und wie Du gegen die Schmerzen im Mittelfuß angehst erfährst Du in diesem Blog. 

Was ist ein Morton Neurom? 

Das Morton Neurom, welches auch Morton Neuralgie oder Chivini-Morton Syndrom genannt wird, bezeichnet eine schmerzhafte Überlastung der Nerven zwischen den Mittelfußköpfchen. Sie tritt meistens zwischen der dritten und vierten Zehe auf. Anders als es bei einem Neurom üblich kommt es bei einem Morton Neurom nicht zum übermäßigen Wachstum des Nervengewebes. Stattdessen kommt es zu einer Vermehrung des Bindegewebes, das die Nervenfortsätze umhüllt, welche den Mittelfußnerv bilden. Dies führt zu einer Reizung bzw. Entzündung des Mittelfußnerves

Wer ist am häufigsten betroffen? Grundsätzlich können diese Verdickungen bei jedem Menschen auftreten, am häufigsten betroffen sind zumeist aber Frauen im mittleren Alter. Auch Männer bleiben nicht vor dem Morton Neurom verschont. Hierbei sind besonders Läufer betroffen. Das Syndrom gilt als einer der Hauptauslöser für chronische Mittelfußschmerzen, sogenannte Metatarsalgien

Wie äußert sich das Morton Neurom? 

Die Schmerzauslöser des Morton Neuroms sind Nervenverdickungen, welche äußerlich nicht zu erkennen sind. Typisch für Symptome des Morton Neuroms sind besonders brennende oder stechende Schmerzen im Mittelfuß, welche sehr plötzlich auftreten. Betroffene beschreiben diese gern wie Blitze, die auf einmal in den Fuß stechen und in die Zehen ausstrahlen. 

Das Tragen von engen Schuhen kann die Schmerzen stark verschlimmern. Vor allem bei hochhackigen Schuhen oder spitz zulaufenden Pumps berichten Betroffene von besonders starken Schmerzen, welche sich durch Bewegungen verstärken. 

Weitere Äußerungen des Neuroms beschreiben Betroffene häufig durch: 

  • Kribbeln der Zehen 
  • Taubheitsgefühl
  • Brennen der Füße

Meistens tritt der Schmerz an zwei benachbarten Zehen oder im Zehenzwischenraum auf und lässt sich durch das hochlegen der Füße oder das Ausziehen der Schuhe ein wenig lindern. In der Ruhe treten die Schmerzen in der Regel nicht auf. 

Ursachen - Wie entsteht das Morton Neurom? 

Da die Verdickung der bindegewebsartigen Nervenhülle vor allem durch Überlastung und mechanische Reize entsteht, ist die häufigste Ursache für ihre Entstehung die Überlastung beispielsweise durch intensives Lauftraining. Der Druck, welcher durch die Bewegung auf die Nerven unter den Zehen ausgeübt wird führt mit der Zeit dazu, dass sich gutartiges Nervengewebe bildet und sich die Nerven entzünden können. Kommen dann Übergewicht und unpassende Schuhe hinzu, welche Deinen Fuß einengen und dessen Muskeln und Faszien überspannen, bilden sich diese Verdickungen aus. 

Ein weiterer enormer Faktor ist die Vorerkrankung mit einem Spreizfuß. Bei einem Spreizfuß wandern die Mittelfußknochen auseinander und der Vorfuß verbreitert sich. Durch das damit einhergehende Absinken des vorderen Fußgewölbes erhöht sich der Druck auf die plantaren Fußnerven. 

Was kannst Du gegen ein Morton Neurom tun? 

Die Nervenknoten, welche die Schmerzen verursachen können operativ entfernt werden. Aber das ist nicht in jedem Fall notwendig. Meist lassen sich viele Hilfsmittel zur Linderung der Schmerzen finden, welche einer Operation vorbeugen. 

  1. In erster Linie ist es wichtig, den Druck auf die Nerven zu verringern und Reizen, welche später zu Entzündungen und dem Anschwellen der Nerven führen, vorzubeugen. Intensive Fußübungen und regelmäßiges Dehnen hilft die Überspannungen der Muskeln und Faszien zu lösen und kann dazu führen, dass der Nerv wieder abschwillt. Regelmäßige Fußübungen sind also enorm wichtig. 
  2. Leidest Du unter einem Spreizfuß, welcher für das Morton Neurom verantwortlich gemacht werden kann, kannst Du diesen mit orthopädischen Einlagen effektiv ausgleichen und die Belastung Deiner Nerven mindern. Durch stützende Einlagen kann das vordere Fußgewölbe gestützt und die Belastung auf die Nerven verringert werden. 
  3. Auch die richtige Wahl Deiner Schuhe ist enorm wichtig. Durch den nötigen Platz in den Schuhen werden Deine Nerven nicht eingeengt und das Gewebe weniger strapaziert. Dies minimiert ebenfalls das Risiko für eine Entzündung. 

Um passende orthopädische Schuheinlagen zu erhalten kannst Du in unserem Konfigurator Deine individuellen Einlagen konfigurieren.

Wir freuen uns auf Dich!
Dein craftsoles Team

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