Dein Fußabdruck - Vermessungsmethoden im Vergleich
Der Weg Deiner individuellen Schuheinlage beginnt mit der genauen Vermessung Deiner Füße. Dafür ist ein exakter Fußabdruck wichtig, um Dir das passende Produkt anfertigen zu können. Hierfür gibt es zahlreiche unterschiedliche Vermessungsmethoden, welche uns allerhand Dinge über Deine Füße und Deinen Körper verraten. Welche Methoden es gibt und wie sie funktionieren erklären wir Dir im Blog.
Mehr als nur eine Schuhgröße
Dein Fußabdruck spricht Bände: Anhand unterschiedlicher Möglichkeiten zur Vermessung Deiner Füße lassen sich weitaus mehr Charakteristika Deiner Füße durch eine professionelle Analyse feststellen, als lediglich die Länge Deiner Füße und Deine optimale Schuhgröße. So können Orthopädietechniker:innen beispielsweise erkennen, wie die Druckverteilung Deines Körpers auf die Füße wirkt. Das heißt wo wird ein Fuß stärker belastet und an welcher Stelle etwas weniger. Aus den entstehenden Abdruckbildern, welche sowohl dynamisch als auch statisch entstehen können erfahrene Expert:innen relevante Informationen zu Fehlstellungen oder Deformitäten Deiner Zehen ableiten. Außerdem kann genau bestimmt werden wie stark eine Fehlstellung des Fußes, wie beispielsweise der Hohlfuß oder Plattfuß ausgeprägt ist.
Digitale Vermessungsmethoden
Um eine genaue Analyse Deiner Füße durchführen zu können eignen sich natürlich verschiedene digitale Messmethoden, welche millimetergenau erkennen können, wie Du Deine Füße bewegst und belastest. Dennoch sind digitale Vermessungen immer zwingend mit einem Besuch im Sanitätshaus verbunden. Die gängigsten digitalen Optionen zur Vermessung:
- 2D oder 3D Computerscan
Hierbei wird der Fuß auf einer Glasplatte von einem Streifenscanner abgetastet bzw. bewegen sich mechanisch Stifte gegen die Fußsohle und speichern den Anschlagpunkt. Das entstandene Bild bildet die Grundlage für die Passform der Einlage. - Fußdruckmessung (Pedobarografie)
Mittels dünner elektronischer Messsohlen in den Schuhen kleine Impulse und wirkende Kräfte beim Gehen (dynamisch) oder Stehen (aufgezeichnet). - Druckmessplatte
Die elektronische Erfassung des Belastungsbildes des Fußes entsteht durch das Gehen oder Stehen auf einer druckempfindlichen Platte. So können zudem der exakte Schwerpunkt des jeweiligen Fußes, der Zustand des Längsgewölbes und das Abrollverhalten analysiert werden.
Trittspur oder Trittschaum
Was im ersten Moment ähnlich klingt ist beim zweiten Hinschauen sehr verschieden. Die Vermessung der Füße mit der sogenannten Trittspur, auch Blauabdruck genannt, ist eine zweidimensionale Methode zur Vermessung der Füße. Dieses funktioniert etwa wie ein Stempelkissen: Du trittst auf eine Gummimatte, deren Unterseite mit Stempelfarbe bestrichen ist. Auf dem darunter liegenden Papier zeichnet sich der Abdruck des Fußes ab. Im Vergleich zu anderen Messmethoden ist diese deutlich aufwendiger und verlangt einen Besuch vor Ort.
Mit einem Trittschaum entsteht ein statisches, dreidimensionales Relief Deines Fußes. Du trittst hierfür in in einen Schaumstoff und hinterlässt einen Fußabdruck, welcher anschließend analysiert oder ausgegossen werden kann. Allerdings birgt dieser Prozess eine deutlich höhere Fehlerquote bei der Abdrucknahme. Eine Verfälschung des Fußabdrucks kann beispielsweise leicht entstehen, wenn der Fuß stärker als eigentlich vorliegend, in die Fehlstellung gedrückt wird.
Unsere Wahl: Abdruckverfahren deines dynamischen Fußabdrucks
Die dynamische Abdrucknahme entsteht dadurch, dass Du aus der natürlichen Bewegung heraus über unser Abdruckset gehst und dabei einen Abdruck an belasteten Stellen hinterlässt. Ein großer Vorteil unseres Abdrucksets ist zudem die einfache Handhabung. Die Methode ist Zuhause genau so effektiv, wie im Sanitätshaus und wird bereits seit vielen Jahren in der Orthopädie verwendet. Gegenüber des Blauabdruckverfahrens stellt dieses Abdruckverfahren eine saubere Erstellung einer Trittspur ohne weiteres Zubehör dar.
Du willst unser Abdruckset direkt mal probieren und eine individuelle Analyse Deiner Füße? Hier geht's zum Konfigurator.
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